Tag Archive for: Bildung

In den nordrhein-westfälischen Klassenzimmern wachsen die Zahlen ausländischer Schüler – und mit ihnen die Herausforderungen für die Lehrer. Im vergangenen Schuljahr wurden fast 43.000 ausländische Schüler mehr in NRW unterrichtet als ein Jahr zuvor.

Laut amtlicher Schulstatistik waren im Schuljahr 2016/17 fast 268.000 der insgesamt über 2,5 Millionen Schüler in NRW Ausländer mit anderer Staatsangehörigkeit. Nach Zahlen des Statistischen Landesamts hat jeder dritte Schüler in NRW eine Zuwanderungsgeschichte. Das heißt, das Kind oder mindestens ein Elternteil wurde im Ausland geboren oder die Sprache in der Familie ist nicht Deutsch. Im Schuljahr 2010/11 traf das auf jeden Vierten zu. Nach Zahlen des Schulministeriums sind zwei Drittel der ausländischen Schüler männlich. Das Merkmal „Flüchtling” wird aber in den amtlichen Schuldaten nicht erhoben.

„Die Aufgaben im Bereich Vermittlung von Grundwerten und Sprache, Erläuterungen zum Rechtsstaat und des Alltaglebens überfordern die Lehrerinnen und Lehrer. Unerlässlich ist, dass Flüchtlinge die Autorität von Lehrerinnen anerkennen müssen. Das Land hat bereits viel getan. Der Bund ist nun in der Pflicht, seiner Verantwortung für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe gerecht zu werden. Seit 2015 sind in NRW 7.343 Stellen für den erhöhten Bedarf von Flüchtlingskindern geschaffen worden – darunter 1.500 Integrationsstellen für Sprachförderung. Tausende befristete Stellen sind mit dem Haushalt 2018 in reguläre Stellen umgewandelt worden. Für Deutsch als Zweitfremdsprache sind 2,4 Millionen Euro in die Lehrerfortbildung investiert worden“, fasst der schul- und bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Rock MdL zusammen.

Mit einem neuen Erlass will die NRW-Koalition präzisieren, in welcher Form zugewanderte Schülerinnen und Schüler am besten in Deutsch unterrichtet werden können. Der Entwurf, der derzeit von den Verbänden beraten wird, sieht drei Möglichkeiten vor: eigene Lerngruppen in externen Klassen, kompletter Unterricht in Regelklassen und eine Mischform. Befristet sollen auch Teilstandorte zugelassen werden, wo ausschließlich zugewanderte Kinder unterrichtet werden, falls es räumliche Engpässe gibt. Der Erlass soll zum 1. August in Kraft treten.

 

 

Die Teilnahme von Grundschülern am offenen Ganztag (OGS) in Nordrhein-Westfalen wird ab sofort flexibler. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer setzte einen entsprechenden Erlass in Kraft.

OGS-Kinder können damit am Nachmittag auch an regelmäßigen außerschulischen Aktivitäten in Sportvereinen oder Musikschulen oder am herkunftssprachlichen Unterricht teilnehmen. Außerdem können sie sich in Kirchen und Jugendgruppen engagieren oder Therapien wahrnehmen. Auch rein familiäre Ereignisse sind künftig ein Grund, von der Teilnahme am offenen Ganztag zu entbinden.

„Der Erlass schafft Klarheit und Rechtssicherheit für Eltern, Schulen, Kommunen und Träger des offenen Ganztags. Ziel ist es, eine Balance zwischen dem Bedürfnis der Eltern und dem Anspruch der Träger auf Verlässlichkeit und Kontinuität zu finden. Bislang war bei einer Teilnahme an der OGS die Anwesenheit der Schüler in der Regel an fünf Tagen in der Woche bis 15 Uhr Pflicht. Das führte oft zu Streit mit den Eltern“, erklärt der schul- und bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Rock.

In einer weiteren Änderung des Erlasses werden zum 1. August Fördersätze des Landes um sechs Prozent erhöht. Somit steigen die Haushaltsmittel für den offenen Ganztag um knapp 27 Millionen Euro auf 481 Millionen Euro in diesem Jahr. Die OGS-Plätze sollen um 8.000 auf rund 315.000 ausgebaut werden.

 

 

Aktuelle Stunde vom 21.02.2018

In der aktuellen Stunde vom 21. Februar war u.a. das Thema „Fehlen von Grundschullehrern“ auf der Agenda. Nach der Schulausschussitzung bin ich zu diesem Thema kurz interviewt worden. Aus diesem gut vierminütigen Interview wurde nur ein kurzes Statement veröffentlicht. Sie finden das Thema ab Minute 28,30 der Sendung.

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle-stunde/video-aktuelle-stunde-2438.html

Zur nachhaltigen Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit erklärt der Hürther Landtagsabgeordnete Frank Rock:

„Wir wollen die Menschen in Arbeit bringen. Trotz der erfreulich guten Situation auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen und steigender Beschäftigungszahlen, sind immer noch 290.000 Menschen in unserem Land ein Jahr oder länger ohne Anstellung. Jeder einzelne von ihnen ist einer zu viel.

Die NRW-Koalition hat es sich zur elementaren Aufgabe gemacht, die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Dabei ist es uns wichtig, die vielfältigen Gründe der Menschen für die mangelnde Teilhabe am Arbeitsmarkt zu erkennen und gezielt Unterstützung anzubieten. Wir verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und wollen bestehende Angebote und Maßnahmen gezielt anpassen und erweitern. Wir setzen uns unter anderem dafür ein, dass die Menschen nah am ersten Arbeitsmarkt ausgebildet werden und dass Zwischenzielen, wie Teilqualifizierungen eine höhere Bedeutung zukommt. Außerdem streben wir eine Verbesserung der Zuverdienstgrenzen für Langzeitarbeitslose an.

Dazu brauchen wir ein vernünftiges System in den Jobcentern und eine solide Finanzierung. Daher werden wir uns im Bund dafür einsetzen, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen und damit Planungssicherheit zu schaffen. Die Integration in den Arbeitsmarkt ist gleichbedeutend mit Zukunftschancen, auch für nachfolgende Generationen. Packen wir es jetzt an, die Langzeitarbeitslosigkeit in unserem Land wirksam zu reduzieren.“

„Auch der Ausbau an unseren Schulen wird zentral sein für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes in der Globalisierung sein. Aus diesem Grund ist es richtig und wichtig, dass wir den Ausbau der digitalen Strukturen an unseren Zentren für Lehrerausbildung im Jahr 2018 anpacken“, so der schul- und bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion stolz.

 

 

 

Das lebenslange Lernen und die Durchlässigkeit unseres Schulsystems waren die Hauptpunkte bei einer lebhaften Diskussion in Kall.

„Ein Dank für die Einladung gilt an die JU-Euskirchen und ihren Kreisvorsitzenden Ingo Pfennigs, denn ich durfte wieder viele Anregungen mitnehmen“, resümiert Frank Rock MdL den Abend. „Die Bildungspolitik ist wie ein riesiger Tanker, der ist nur ganz schwer in eine andere Richtung zu steuern ist.“

Die Junge Union im Kreis Euskirchen hatte zum politischen Aschermittwoch eingeladen: „Bildungspolitik im Wandel – sollte das Bildungssystem in NRW gerade im Hinblick auf die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens durchlässiger werden?“

 

 

„Die Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns solange beschäftigen wird, bis wir das Ziel erreicht haben, das anders sein normal ist“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Rock. Bei einem Rock LIVE Termin sprach er mit der Eva-Maria Thoms, 1. Vorsitzende der Elterninitiative mittendrin e.V., mit ihrem Vereinssitz in Köln-Sülz.

Kennengelernt hat der Landtagsabgeordnete den Kölner Verein bei einem von mittendrin e.V. ausgerichteten dreitätigen Kongress „Eine Schule für Alle. Inklusion schaffen wir“. Einige Eindrücke zu diesem Kongress finden Sie hier.

Eva-Maria Thoms machte im Gespräch deutlich, dass es natürlich um die Inklusion aller Kinder mit Behinderungen gehen soll. Ihr liegt am Herzen, dass die Kinder in ihrem sozialen Umfeld die Schule besuchen können und somit der Kontakt zu Freundinnen und Freunden in nächster Nähe möglich gemacht wird. Das Hauptanliegen für den Verein ist die Qualität der Beschulung von Kinder mit Beeinträchtigungen. Hier sieht Eva-Maria Thoms in der Förderschule – aber auch in den inklusiven Formen – erheblichen Handlungsbedarf. Ziel sollte es ihrer Meinung nach sein, nur die besten Pädagogen mit diesen Aufgaben zu betrauen, wobei die Auswahl und die Fortbildungen eine wichtige Rolle spielen würde.

„Das Gelingen der Inklusion wird in den nächsten Jahren davon abhängig sein, ob wir es schaffen, den Kindern mehr Bildung zukommen zu lassen, in dem wir die räumliche Grundlage schaffen, genügend Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stellen und die Lerngruppen für die Inklusionsklassen deutlich reduzieren“, so Rock. Der CDU-Politiker sagte zu, die Anliegen des Vereins in die Arbeit in Düsseldorf mitzunehmen und den Austausch fortzuführen.

 

 

 

Auch im Schuljahr 2017/18 finden landesweit die „Wochen der Studienorientierung“ an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen statt. Vom 15. Januar bis 9. Februar 2018 haben Schülerinnen und Schüler der Gymnasialen Oberstufe und der entsprechenden Bildungsgänge am Berufskolleg die Möglichkeit, in verschiedene Studiengänge und in den Studienalltag an Hochschulen hinein zu schnuppern, Vorlesungen zu besuchen und sich individuell über Studien- und Berufswahlmöglichkeiten beraten zu lassen – auch über ein Lehramtsstudium und über den Lehrerberuf.

Seit 2011 werden die „Wochen der Studienorientierung“ gemeinsam vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft, dem Ministerium für Schule und Bildung sowie der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen angeboten.

Die Berufs- und Studienorientierung ist durch das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ seit dem Schuljahr 2016/17 flächendeckend an allen allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen verankert. „Somit wird allen Jugendlichen ab der 8. Jahrgangsstufe eine reflektierte Berufs- und Studienwahl ermöglicht und ein zielgerichteter Weg zum Einstieg in das Berufsleben eröffnet“, so der Landtagsabgeordnete Rock.

 

 

Philosophieunterricht an Grundschulen ist als Alternative für Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe grundsätzlich eine sinnvolle Idee.

Lesen Sie hier den Standpunkt des Schul- und bildungspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion.

 

 

Fast drei Stunden lang besuchte der CDU-Landtagsabgeordnete und schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion das Lehrinstitut für Physiotherapie in der Kolpingstadt Kerpen. Im Rahmen der Aktion „Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ kam der Unionspolitiker der Einladung von Schulleiterin Physiotherapie Barbara Weißbach und Geschäftsführerin Petra Witt gerne nach.

Besonders erfreute den ehemaligen Schulleiter die Teilnahme an einer Unterrichtsstunde einer Klasse im fünften Semester zur Ausbildung in Physiotherapie. Die Lerngruppe von zwölf jungen Menschen zeigte eine Lernmethode mit dem Namen POL – Problemorientiertes Lernen. Hier tritt der Dozent nur als Begleiter und Moderator auf und die jungen Menschen lernen und lehren selbstständig in Kleingruppen. Thema der Gruppenarbeit war die Schmerztherapie primär bei Patienten mit Rückenproblemen. Hier konnte der Landtagsabgeordnete als Bandscheibenpatient selber noch etwas lernen.

Bei einem politischen Austausch legten die Schülerinnen und Schüler ihre Anliegen und die Herausforderung ihres Lehrberufes dar. „Warum zahlen wir Schulgeld und in den meisten anderen Berufen wird die Ausbildung bezahlt?“, diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion über die Ausbildung zum Physiotherapeuten.

„Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Arztberuf von der Gesellschaft über Studienplätze finanziert wird und die Pflegeberufe sowie die Ausbildung zum Physiotherapeuten von den jungen Menschen selber gezahlt werden muss. Hier muss die Politik etwas verändern“, so Rock. „Die jungen Menschen stecken 15.000 bis 20.000 Euro in ihre eigene Ausbildung und müssen sich meist wiederum selbstfinanzierten Fortbildungen auf dem Arbeitsmarkt behaupten. Gleichzeitig besteht insbesondere in Nordrhein-Westfalen ein Fachkräftemangel an Physiotherapeuten. Natürlich spielen hier die hohen eigenen Ausbildungskosten eine entscheidende Rolle.“

Frank Rock sagte zu, die Probleme der Schülerinnen und Schüler mit nach Düsseldorf zu nehmen und diese mit Minister Karl-Josef Laumann zu besprechen. Neben der Beantwortung einiger offen gebliebenen Fragen, wird Rock Schülerinnen und Schülern des Präha Lehrinstituts als Besuchergruppe in den Landtag einladen.

„Die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Dozenten machen eine gute Arbeit und bilden hervorragende Therapeuten aus. Den guten Ruf des Lehrinstitutes für Physiotherapie über den Rhein-Erft-Kreis hinaus, ist ein Markenzeichen und ein Gütesiegel“, hält Rock abschließend fest.

 

 

 

Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Zurückblickens!
Gerne schaue ich auf das Jahr 2017 zurück und möchte mich insbesondere bei meiner Familie für die Geduld und die zeitlichen Möglichkeiten, sowie bei den Bürgerinnen und Bürger im meinem Wahlkreis Frechen, Kerpen und Hürth für das Vertrauen bedanken. Seit Mai vertrete ich die Interessen von über 150.000 Menschen im Düsseldorfer Landtag.
Als schul- und bildungspolitischer Sprecher schaue ich dankbar zurück. Wir haben mit dem Moratorium bei Förderschulen, der Angleichung der Konrektorenbezüge, dem Weg zu einem neuen G9 und dem Haushalt 2018 gute und richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Aber auch in den vielen anderen Bereichen hat die NRW-Koalition die richtigen Weichen für NRW gestellt.
Ich wünsche Ihnen ein friedliches Weihnachtsfest, Gottes Segen und ein gesundes, neues Jahr 2018.