Digitalisierungsoffensive

Tablets und starke Investitionen ins digitales Lernen

Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hat in einer Sondersitzung über das erste NRW-Konjunkturpaket zur Corona-Pandemie beraten und entschieden. Neben Investitionen in den Bereichen Gesundheit, Kultur und Maßnahmen zur Stärkung der Kommunen liegt ein klarer Schwerpunkt auf Bildung und Digitalisierung.

Dazu der Landtagsabgeordnete und schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Rock:

„Die Schulferien haben gerade begonnen, schon gibt es gute Nachrichten für das kommende Schuljahr und für die Bildung in unserem Land: Mit diesem ersten Konjunkturpakt mildert die NRW-Koalition einerseits die Folgen der Corona-Pandemie, gleichzeitig investieren wir jetzt in die Zukunft, in Bildung und Digitalisierung. Rund 350 Millionen Euro wird das Land für das Lehren und Lernen mit digitalen Medien aufwenden. Erstmals werden wir alle 205.000 Lehrerinnen und Lehrer mit digitalen Endgeräten ausstatten – die Voraussetzung dafür, dass sie alle Chancen digitaler Medien für ihren Unterricht nutzen können. Wie wichtig die Digitalisierung der Schulen für Chancengleichheit und Aufstiegsperspektiven ist, haben die vergangenen Corona-Monate gezeigt.

Nordrhein-Westfalen nimmt jetzt für digitale Bildung in NRW richtig Geld in die Hand. Bundesmittel für den Digitalpakt stocken wir weiter auf, die Schulträger werden diese Gelder kofinanzieren. Insgesamt stehen so rund 178 Millionen Euro zur Verfügung, die insbesondere für die Technik-Ausstattung von Schülerinnen und Schülern vorgesehen sind, die sich kein Endgerät leisten können. Investitionen gehen in die digitale schulische Bildung und dafür benötigte Infrastruktur: 36 Millionen Euro für den Ausbau der Schulplattform LOGINEO NRW, u. a. für ein Messengersystem und eine Videokonferenzfunktion, fünf Millionen Euro in zusätzliches digitales Lernmaterial, fast 18 Millionen Euro für eine digitale Fortbildungsoffensive der Lehrkräfte sowie 15 Millionen Euro für die bessere Anbindung der Schulen an Glasfasernetze.

Darüber hinaus federt die NRW-Koalition Folgen der Corona-Pandemie im schulischen Bereich ab: die Erstattung der Elternbeiträge im Bereich der Offenen Ganztagsbetreuung wird nach April und Mai für 72 Millionen Euro auf die Monate Juni und Juli 2020 ausgedehnt – das Land und die Kommunen tragen jeweils die Hälfte der Ausgaben. 6,4 Millionen Euro werden für die in NRW trägeransässigen Schullandheime zur Verfügung gestellt, deren Einkünfte derzeit ausbleiben, 3,4 Millionen Euro stehen für Desinfektionsmittel und Schutzausstattung an Schulen zur Verfügung, 16,3 Millionen Euro für Stornokosten abgesagter Klassenfahrten und Schüleraustausche. Richtig viel Geld, richtig gute Nachrichten.“