An sozialen Brennpunkten in Nordrhein-Westfalen sind künftig 60 sogenannte „Talentschulen“ geplant. Diese Schulen bekommen insgesamt rund 415 zusätzliche Stellen. Die ausgewählten Schulen sollen Fachlehrer einstellen, aber auch mindestens eine Stelle für Schulsozialarbeit einrichten.

Die ersten 35 Talentschulen sollen im Schuljahr 2019/20 an den Start gehen, 25 weitere folgen im Schuljahr 2020/21. Bewerbungen für die erste Startphase können Schulen bis Ende 2018 beim Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen einreichen. Die Schulen werden von einer externen Jury ausgewählt.

Insgesamt sollen 45 allgemeinbildende Schulen sowie 15 Berufskollegs in den sechsjährigen Schulversuch aufgenommen werden. Grundschulen gehören nicht dazu.

Rock bedauert, dass die Grundschulen in dem Schulversuch nicht berücksichtigt werden, denn aus eigener Erfahrung weiß er, dass auch hier viele Schulen aufgrund ihrer sozialen Struktur mehr Hilfe benötigen.

„Die Grundschulen werden zum Sommer 2018 mit 600 sozialpädagogischen Fachkräften, die zu 80% nach einem Kreissozialindex verteilt werden, unterstützt. Im nächsten Jahr sollen nochmals fast 600 folgen. Hiermit geben wir Antworten auch im Grundschulbereich“, so Rock.

Talentschulen sind Schulen, die aufgrund ihrer Lage mit besonderen sozialen Herausforderungen konfrontiert sind, vornehmlich im Ruhrgebiet. Diese Schulen sollen spezielle fachliche Förderprofile aufbauen und so gerechte Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler schaffen, unabhängig von sozialer Herkunft.

(Foto: CDU/Markus Schwarze)