Fast drei Stunden lang besuchte der CDU-Landtagsabgeordnete und schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion das Lehrinstitut für Physiotherapie in der Kolpingstadt Kerpen. Im Rahmen der Aktion „Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ kam der Unionspolitiker der Einladung von Schulleiterin Physiotherapie Barbara Weißbach und Geschäftsführerin Petra Witt gerne nach.

Besonders erfreute den ehemaligen Schulleiter die Teilnahme an einer Unterrichtsstunde einer Klasse im fünften Semester zur Ausbildung in Physiotherapie. Die Lerngruppe von zwölf jungen Menschen zeigte eine Lernmethode mit dem Namen POL – Problemorientiertes Lernen. Hier tritt der Dozent nur als Begleiter und Moderator auf und die jungen Menschen lernen und lehren selbstständig in Kleingruppen. Thema der Gruppenarbeit war die Schmerztherapie primär bei Patienten mit Rückenproblemen. Hier konnte der Landtagsabgeordnete als Bandscheibenpatient selber noch etwas lernen.

Bei einem politischen Austausch legten die Schülerinnen und Schüler ihre Anliegen und die Herausforderung ihres Lehrberufes dar. „Warum zahlen wir Schulgeld und in den meisten anderen Berufen wird die Ausbildung bezahlt?“, diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion über die Ausbildung zum Physiotherapeuten.

„Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Arztberuf von der Gesellschaft über Studienplätze finanziert wird und die Pflegeberufe sowie die Ausbildung zum Physiotherapeuten von den jungen Menschen selber gezahlt werden muss. Hier muss die Politik etwas verändern“, so Rock. „Die jungen Menschen stecken 15.000 bis 20.000 Euro in ihre eigene Ausbildung und müssen sich meist wiederum selbstfinanzierten Fortbildungen auf dem Arbeitsmarkt behaupten. Gleichzeitig besteht insbesondere in Nordrhein-Westfalen ein Fachkräftemangel an Physiotherapeuten. Natürlich spielen hier die hohen eigenen Ausbildungskosten eine entscheidende Rolle.“

Frank Rock sagte zu, die Probleme der Schülerinnen und Schüler mit nach Düsseldorf zu nehmen und diese mit Minister Karl-Josef Laumann zu besprechen. Neben der Beantwortung einiger offen gebliebenen Fragen, wird Rock Schülerinnen und Schülern des Präha Lehrinstituts als Besuchergruppe in den Landtag einladen.

„Die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Dozenten machen eine gute Arbeit und bilden hervorragende Therapeuten aus. Den guten Ruf des Lehrinstitutes für Physiotherapie über den Rhein-Erft-Kreis hinaus, ist ein Markenzeichen und ein Gütesiegel“, hält Rock abschließend fest.

 

 

 

 

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat einen Antrag auf Förderung des Breitbandausbaus im Kerpener Stadtgebiet bewilligt.

„Die Kolpingstadt Kerpen erhält 2.734.007 Euro“, freut sich der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Rock über den Erfolg des Förderantrags. „Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur ist eine Grundlage für die Zukunftsfähigkeit einer Stadt als Wirtschaftsstandort.“

Beim fünften Förderaufruf des Bundes für Breitbandausbau waren 21 Anträge von Kreisen und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen erfolgreich. Insgesamt fließen 288 Millionen Euro Bundesmittel nach Nordrhein-Westfalen, zu denen das Land eine Ko-Finanzierung in Höhe von 132,3 Millionen Euro beisteuert. Insgesamt wurden in den fünf Runden der Breitband-Bundesförderung alle 75 Anträge aus Nordrhein-Westfalen vom Bund positiv beschieden.